„There’s a starman waiting in the sky / He’d like to come and meet us / But he thinks he’d blow our minds“ ( David Bowie )
Zeichner des Abgrunds – Schüler von A.R. Penck, Freund von Frank Breidenbruch
Andreas Junge war ein kompromissloser Zeichner, ein fragiler Beobachter, ein radikaler Linienkünstler.
Geboren 1964, wurde er in seiner künstlerischen Entwicklung maßgeblich geprägt durch seine Zeit als Meisterschüler von A.R. Penck, einem der bedeutendsten deutschen Künstler der Nachkriegszeit.
Wie Penck arbeitete Junge mit reduzierten Zeichen, Figurationen, Archetypen – doch sein Ton war leiser, ironischer, oft von existenzieller Tiefe durchzogen.
Eng verbunden war er über viele Jahre mit dem Bildhauer Frank Breidenbruch, mit dem ihn eine intensive künstlerische Freundschaft verband. Beide verband ein tiefes Interesse an der menschlichen Figur, an der Linie als Ausdruck und an der Kunst als Spiegel der inneren Welt.
Junges Werk ist geprägt von poetischer Reduktion, von feinem Sarkasmus und einer fast schmerzhaften Klarheit.
Er war kein Lauter – aber einer, der mit wenigen Strichen ganze Welten entwarf.
Was bleibt, ist ein zeichnerisches Œuvre von seltener Intensität.
Ein Künstler, der sich tief eingeschrieben hat – in Papier, in Köpfe, in das Unsichtbare zwischen den Linien.
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